Mythos Antibiotika Freitag, 13. Februar 2009, 02:23
Irgendwie weiß jeder irgendeine Besonderheit über Antibiotika zu berichten. Ich, der ich nun gerade Antibiotika gegen eine Hamsterbacke - oder Monsterbacke, wie ein Freund heute hilfreich erbrainstormed hat - nehme, muss mir immer neue Sachen anhören. Dieses fantastische Wundermittel hat anscheinend einige Tücken in Petto. "Du nimmst gerade Antibiotika??? Da musste aber voll aufpassen..." Man scheint viele fehler machen zu können und schon der kleinste Fehltritt macht die wundersame Wirkung dieser phantastischen, kleinen, bitterlich schmeckenden Pillchen zu Nichte. Schlimmer gar: sie können sogar krank machen. Angeblich darf man, wenn man Antibiotika nimmt zwei Stunden vor- und nachher keine Milch trinken! Hatte der Mitbewohner des Monsterbacken-Clowns heute wichtig erzählt. "Warum?" "Keine Ahnung!" Hatte er halt von dem Bruder seiner was-weiß-ich gehört. Hat derjenige nämlich mal auf einem Beipackzettel gelesen. Okay. Keine Milch mehr. Mag ich eh nicht. Kurzer Szenenwechsel. Ich sitte gerade einen Hund, dessen Erscheinungsbild gepaart mit meinem derzeitigen eigenen Look, ein - sagen wir - "etwas" unfreundliches Bild in den anderen Menschen auf der Straße hervorruft: Schlägertyp, der sich wahrscheinlich mit der Thöle an dem Typen rächen will, der ihm die Backe und das blaue Auge verpasst hat. By the way: wenn der Hund irgendeiner Seele was zuleide tun könnte, würde ihn sofort auf meinen Kieferchirurgen hetzen. Aber egal! Leute, mit denen ich diese Woche zwangsläufig in Kontakt treten muss - größtenteils Professoren in der Sprechstunde -, reagieren sehr unterschiedlich. bei dem einen kann man schnell das Eis brechen, indem ich meine Weißheitszahnstory mit dem schlimmen Entzündungsende erzähle, andere wimmeln mich ab und wieder andere trauen sich nicht, mich abzuwimmeln und starren beim reden auf den Boden. Den letzten konnte ich jedoch beruhigen, indem ich ihm verklickerte, dass ich nun auch Antibiotika nehme. Er atmete auf, ähnlich wie eine Mutter, die erfährt, dass ihr Sohn endlich einen entzug erfolgreich abgeschlossen hat, und fragte: "Wann haben Sie denn angefangen, die zu nehmen?" "Seit gestern..." "Ach so... Die Dinger wirken ja auch erst nach 48 Stunden!" Naja. 48 Stunden sind jetzt gleich vorbei und ich will den Augenblick nicht verpassen, an dem mein gesicht wieder normal aussieht. Deshalb werde ich mich gleich mal vor den Spiegel begeben. Puff! Alles wieder roger! Ein Wort zum schluss bzw. die eine Sache, die ich inzwischen über Antibiotika weiß: die Dinger haben Nebenwirkungen! Und entweder sind die Kategorien "selten", "weniger häufig" und "häufig" ein wenig großzügig ausgelegt oder ich bin ein verdammter Pechvogel. Zwei Treffer! Boom!
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