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Eine Sache...

...beschäftigt mich gerade schon. Wenn man desöfteren mitfahrgelegenheit.de nutzt, um größere Entfernungen kostengünstig zurückzulegen, kann es schon mal vorkommen, dass man drei Stunden lang zusammen mit einem Geologieprofessor, einem Informatiker und einem Politikwissenschaftler in einem Faradaykäfig gefangen durch die Gegend rollt. Sollte dies der Fall sein, sind geisteswissenschaftliche Diskussionen durchaus nicht unüblich.
Als ich letztens in oben genanntes Szenario geriet, warf sich die Frage auf, ob Mathematik nun zu den Natur- oder zu den geisteswissenschaften zu zählen sei. Schließlich bedienen sich beide Disziplinen der Mathematik, jedoch kennt man aus der Schule die Mathematik als Naturwissenschaft. Interessant ist auch die These, Mathematik als Universalwissenschaft zu bezeichnen, da sich ja auch bspw. BWL oder die Statistik der Mathematik bedienen. Die Frage konnte letztendlich nicht eindeutig geklärt werden und somit würde ich die Diskussion gerne hierhin ausweiten. Ist Mathe nun eine Natur- oder eine Geisteswissenschaft oder keines von beiden?
PS: Ich war zu faul zum googlen, zugegebenermaßen auch aus gegebenem Anlass.
 
 [Same shit, different day...]    Link  (9 Kommentare)   Ihr Kommentar    

Genau deshalb fahr ich Zug ;-)

Ach ich weiß auch nicht. Das erste was mir einfiel war: Geht nicht eh immer jede Wissenschaft in eine andere über? Und außerdem sind es doch gerade Mathematiker die den Geisteswissenschaftlern vorwerfen gar keine richtige Wissenschaft zu sein... Und bedient sich nicht Mathematik auch gleichzeitig der Geistewissenschaft und umgekehrt. Ach, da fallen einem natürlich nicht so passenden Beispiele ein..

Ich fahr weiter Zug und hab Kopfhörer auf.. ;-)

Mu

Mathematik
Ist ne klassische Hilfswissenschaft. Deswegen findet man sie auch bei allen anderen Wissenschaften wieder, nicht als deren Grundlegung oder Metaebene, sondern als deren Werkzeug. Und da sie von nahezu allen eigenen Wissenschaften benötigt wird, kann man sich vollkommen auf sie spezialisieren, als wäre sie eine eigenständige Wissenschaft. Soviel dazu
Schöne Woche noch!
Gerade hatte ich Besuch von meinem Bruder, der Mathematik studiert. Der bezeichnet Mathe als Idealwissenschaft - von der Betitelung "Hilfswissenschaft" war er überhaupt nicht angetan ;-)
Er nhat es damit begründet, dass sich alles mathematisch ausdrücken lässt und zwar viele Wissenschaftszweige Mathe brauchen, Mathematik hingegen keine anderen Wissenschaften braucht...
Mir fiel dazu noch ein: die Mathematik bedient sich doch auch der Logik und der Sprache im weitesten Sinne. Da gibt es noch einige Überschneidungen zu anderen Wissenschaften. Und wenn man sagt: Die Mathematik ist eine Wissenschaft die völlig eigenständig ist, also vereinfacht gesagt 'nichts anderes braucht'... Dann denk ich: aber wenn es zum Beispiel die Philosophie oder die Physik (und vieles anderes) nicht gäbe.. dann bräuchte man doch gar keine Mathematik (wobei man das sicherlich auch wieder abstreiten kann, ich denks trotzdem) Egal.
Ich fahr weiterhin Zug ;-)


liza iii.  
Sofern die Mathematik nicht losgelöst betrachtet wird, so schliesse ich mich Gonzosophie an. Sie findet sich überall, da sie ein Hilfmittel ist.
"Mathematik als Wissenschaft" ist meiner Meinung nach, aber keineswegs eine Geisteswissenschaft, da sie nach Beweisführungen sucht. Eine hermeneutische Arbeitsweise, so wie sie in den Geisteswissenschaften üblich ist, wäre für Mathematik per se undenkbar. Wobei ich nie ein Semester Mathematik belegt habe und deshalb gerne korrigiert werde, falls nötig.
Korrekt. MAthematik arbeitet in der Regel algorithmisch, nicht hermeneutisch, allenfalls noch heuristisch...


Oh man..Fachtermini...
Mathematiker sind schon putzige Gesellen. Sicher, Mathematik braucht keinerlei sonstige Wissenschaft ... auch keine Logik, die ihre Grundoperation bestimmt und ein klassischer Teil der Philosophie ist. Und natürlich lässt sich alles mathematisch ausdrücken, das kann jeder Sprachwissenschaftler unterschreiben, Theologen sowieso. Dass übrigens eine Wissenschaft keine Hilfswissenschaft sein kann, da alle Wissenschaft ihre Hilfe benötigen, halte ich für logisch äußerst fragwürdig - aber Logik benötigt ein Mathematiker ja offenkundig nicht. Zuletzt ein Kompromiss: Wenn Mathematik auch keine "Idealwissenschaft" ist, dann vielleicht im Idealfall auch eine Wissenschaft.
Wie fängt ein Mathematiker einen Tiger?
Er setzt sich in den Käfig und definiert "drinnen" als "draußen"!

Um mal ein bisschen Schwung in die Sache zu bringen :-D






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