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Abschiedstournee

Dem geneigten Leser mag aufgefallen sein, dass hier in letzter Zeit nicht viel los war - mal wieder... Das liegt - man verzeihe mir die ständige Wiederholung - an meinem bevorstehenden Umzug von Osnabrück nach Frankfurt.
Ich befinde mich gerade auf einer Art Abschiedstournee durch mein geliebtes, altes Osna und lasse keine Station und keine Peinlichkeit aus. In den letzen 3 Tagen kam es z.B. vor, dass ich gleich zweimal in Klamotten an Plätzen in meinem Zimmer (Gott sei Dank in meinem Zimmer) aufwachte, an denen ich mich üblicherweise nicht schlafen lege. Einmal musste ich beim allmorgentlichen Blick in den Spiegel gar feststellen, dass mir ein neongrünes Hitlerbärtchen ins Gesicht gepinselt wurde. Man muss das sportlich sehen, denke ich. Rock´n´Roll! Und das volle Pulle....
Zugleich ein vorläufiges "Lebe wohl" an dieser Stelle, denn in manchen Blogs liest man ja oft Horrorgeschichten von armen Kreaturen, die Opfer der Trägheit von so manchem Internetanbieter wurden. Ich hoffe, dasselbe Schicksal blüht mir nicht, doch man weiß ja nie... Zwei Wochen sollen da ja nix sein.
Derweil ich mich in Frankfurt einrichte also ein stiller Gruß an alle Mitblogger und "Nacktscanner"-Sucher. Ich bin erstmal kurz weg. Howdy!
 
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Die Geister, die ich rief...

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Spießige Assoziationsketten

Vorab eine Entschuldigung für all jene, die nichts mehr über meinen demnächst anstehenden Umzug nach Frankfurt lesen wollen. Ich gelobe, das hört auf! Doch eine Sache muss ich noch loswerden, die mich gerade beschäftigt...
Im Freundeskreis - bei mir und meiner Freundin - gibt es zwei Lager hinsichtlich der Beurteilung der Zusammenlegung unserer beider Haushalte: die einen finden das alles ganz putzig und süß und genau richtig; die anderen, notorische Heiratsverweigerer und Kinderhasser, sehen darin den Grundstein für spießiges Eheleben, Kinderkriegen und alles, was sonst noch zu einem gesetzten Dasein dazugehört. Meinereiner steht zwischen beiden Positionen. Ich habe meine Kindheit nicht damit verbracht, mir meine Hochzeit auszumalen, hegte nie den Wunsch von einem geregelten Leben und Kinder sind bei mir so gut aufgehoben, wie eine amerikanische Geisel in den Händen Bin Ladens. Trotz alledem sehe ich darin, dass ich mit meiner Freundin zusammenziehe, nicht meine Ideale und Lebensvorstellungen in Gefahr, sondern eher in Disposition gestellt, d.h. sie müssen sich neu bewähren, neu erfochten werden und vielleicht sogar weiterentwickelt. Ganz im Sinne eines habermasschen, herrschaftsfreien Diskurses.
Kurzzeitig hat sich meine Position nun aber doch auf die der Skeptiker verlagert. Es begab sich wie folgt: als ich letztens mit meiner Freundin telefonierte, verkündete sie mir freudestrahlend, sie würde sich in Zukunft mit einer Freundin zusammen einen Schrebergarten teilen. Es fielen Schlagworte, wie "Gartenzwerg", "Geranien", "Hecke schneiden" oder gar "Preise abräumen im örtlichen Schrebergarten e.V.". Im selben Atemzug hätten wir auch von "CDU", "Schützenverein", "Bausparen" oder "Altersvorsorge" reden können! Soll sich Nasenfahrrad in ein solches Umfeld wagen? War´s das jetzt etwa? Ist endgültig Schluss mit Lustig? Verbringe ich meine Wochenenden fortan mit Unkraut jähten, Riesenkürbisse für die große Gartenschau züchten und am Wochenendstammtisch über die Kommunisten bei den Grünen schimpfen?
Noch ehe mein Innerstes vorangehende Fragen lauthals mit einem "Neeeeeeiiiin" beantworten und den Hörer auf die Gabel knallen konnte, bewies meine Liebste wieder einmal ihr diplomatisches Geschick. All das Spießertum wurde verdrängt, als ihre bezaubernde Stimme Sachen, wie "Grillen", "Sonne" und "Party im Grünen" sagte. Genau die Schlagworte, die mich alles Schlechte vergessen lassen, um an perfekt gegrillte Steaks, Bier und Spaß zu denken. Frankfurt wird toll!
 
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All about Nasenfahrrad

Ich hätte heute ja eigentlich tierisch viel zu tun gehabt, aber so ein Stöckchen wartet nicht. Empfangen habe ich es vom Herrn Kamil, der es wiederum vom Herrn Kreuzberger hat, welcher - so vermute ich - es von seinem Vater bekam, der es wiederum von seinem Vater hatte. So landet es nach vielen Generationen schließlich bei mir. Nun denn... Los geht’s:

Wann bist Du heute aufgestanden?
Geplant war 10 Uhr, geworden ist es dann halb zwölf!
Diamanten oder Perlen?
Ich wäre genau die richtige Sau, vor die man seine Perle werfen könnte. Aber eigentlich keins von beiden...
Was war der letzte Film, den Du im Kino gesehen hast?
Der Bader Meinhof Komplex (Gefiehl mir gar nicht und war auch viel zu lang)
Was ist Deine liebste Fernsehserie?
Die Sopranos
Was hast Du normalerweise zum Frühstück?
Kaffee und Zigarette (ansonsten geht’s direkt in die Mensa)
Was ist Dein zweiter Vorname?
Anton
Welches Essen magst Du überhaupt nicht?
Rahmspinat
Was ist Deine momentane Lieblings-CD?
Nosliw „Mittendrin“
Welches Auto fährst Du?
Ich hatte noch nie ein Auto. Ab und an fahr ich den Ford Focus meiner Eltern oder in letzter Zeit auch öfters diverse Möbeltransporter.
Lieblings-Sandwich?
Käse, Tomaten, Tunfisch, Kapern, Zwiebeln und scharfe Soße (Mein Sandwichgeschmack weicht, denke ich, nicht von meinem Pizzageschmack ab)
Welchen Charakterzug lehnst Du ab?
schlechten Humor
Dein Lieblingskleidungsstück?
Hab letztens second-hand einen alten BW-Parka erworben. Der ist gerade ganz vorne!
Wenn Du irgendwo auf der Welt hinfliegen könntest?
Mexiko
Lieblings-Kleidermarke?
nee
Wo willst Du Dich zur Ruhe setzen?
Mexiko, Papua Neu-Guinea,...
An welchen Geburtstag erinnerst Du Dich?
An alle bis zum einschließlich 15.
Welchen Sport schaust Du Dir am liebsten an?
Fußball Bundesliga
Weitester Ort, wo Du das hier hinschickst?
Das soll ich irgenwo hinschicken? Wieso?
Wann ist Dein Geburtstag?
Im Mai. Zusammen mit Richard Wagner
Bist Du ein Morgenmensch oder Nachtmensch?
Nachtmensch!
Was ist Deine Schuhgröße?
48
Haustiere?
Nee, leider nein. Ich hätte aber tierisch gerne später mal einen Hund!
Irgendwas Neues, Aufregendes, das Du uns unbedingt mitteilen musst?
Ich zieh nach Frankfurt und versuche einen nine-to-five-Rhytmus zu überstehen
Was wolltest Du früher mal werden?
Archäologe
Wie geht’s Dir heute?
Blendent!
Was ist Deine Lieblingsnascherei?
Zur Zeit Lebkuchenherzen. Oh, Du fröhliche...
Auf welchen Tag in Deinem Kalender freust Du Dich schon?
Auf den 25. Oktober. Da machen wir hier eine dicke Abschieds-Einzugs-Auszugs-Geburtstagsparty
Was hörst Du gerade?
Sublime „All you need“
Was hast Du als letztes gegessen?
Nudel-Bolognese-Gratin
Lieblingsgetränk?
(Malz-) Bier
Lieblingsrestaurant?
Der Grieche an der Ecke
Echte Haarfarbe?
Wie es aussieht, färben sich meine ehemals braunen Haare noch einmal grau bis sie mir ganz ausfallen :(
Was war als Kind Dein Lieblingsspielzeug?
Erst Carrera-Bahn, dann C64
Kaffee oder Tee?
Kaffee!
Was ist unter Deinem Bett?
Lauter Zeug in Kisten, das mir für den Mülleimer zu schade war.
Wovor hast Du Angst?
Spinnen, Nazis, Fußballfans
Wie viele Schlüssel hast Du an Deinem Schlüsselbund?
4
Liebster Wochentag?
hm... Samstag?
Findest Du schnell Freunde?
geht...
Hast Du viele Freunde?
Sehr viele! So viele, dass ich unbedingt ein paar davon loswerden muss! Deswegen gebe ich dieses Stöckchen an Herrn Ora und an Herrn Microserf weiter. Viel Spaß damit :-)
 
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4er-WG sucht Mitbewohner/in

Wenn man mal etwas Ablenkung braucht von all den wichtigen Dingen, für die man Zeit und Muße benötigt, sollte man sein WG-Zimmer in zwei bis drei WG-Börsen zur Nachmiete freigeben. Keine 10 Minuten später, nachdem ich inseriert hatte, waren schon drei Besichtigungstermine geritzt und mein Postfach quillt über. Die nächsten Tage demnach Telefondienst und Dauercasting...
Sucht noch wer ein WG-Zimmer in Osnabrück, frei ab 01.11.? Eine Mail genügt...

Vier weitere Bewerber zur Besichtigung eingeladen, während ich diesen Text geschrieben habe...

EDIT (07.10.08)
Werde die Anzeigen heute wieder rausnehmen. Nach einem Tag Laufzeit über 20 Interessenten und zwei penetrante Daueranrufer ab 7 Uhr morgens. Übrigens hatte Herr Ora.et.labora auch in dem anderen Punkt recht (siehe Kommentare): der erste Interessent, der hier aufgeschlagen ist, hatte seinen Vater im Gepäck. Der hat hier damals ja auch schon studiert und kann ja immer noch ganz gut mit den jungen Menschen! Wer´s glaubt... Wie vertrottelt kann man eigentlich sein?
 
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Kommunikationsprobleme

Gestern erreichte mich eine e-mail, die eine Absage auf eine Bewerbung für ein Praktikum enthielt. Meine letzten Bewerbungen schickte ich vor ca. 2 Monaten ab und ich konnte mich weder an den Absender, noch an das Unternehmen erinnern. Zudem war diese Absage gar nicht an mich, sondern an einen gewissen Herrn B. adressiert. Der Wortlaut war wie folgt:
Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre Interesse an unserem Unternehmen.

Wir haben Ihre Bewerbung im Kollegenkreis besprochen. Im Ergebnis müssen wir jedoch leider mitteilen, dass wir Ihnen die gewünschte Position nicht anbieten können. Wir bedauern, Ihnen keine günstigere Nachricht geben zu können.

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

V. T.
Soweit so gut bzw. schlecht für Herrn B. Nun hat der arme Mann oder Junge keinen Praktikumsplatz oder gar Job und weiß es noch nicht einmal. Herr T. muss also umgehend informiert werden, damit Herr B. endlich seinen Bereitschaftsplatz neben Telefon und Computer verlassen kann, um seinen Frust in der nächsten Eckkneipe aufarbeiten zu können. Ehrensache, dass ich dieser Mail also antworte, zumal ich bestimmt sowieso ein korrektes Schreiben erhalten hätte, wenn Herr T. dazu in der Lage wäre, personalisierte Rundmails abzuschicken. "Angriff ist die beste Verteidigung", dachte ich mir und schmökerte in anderen Absagemails auf Bewerbungen und fand dort schließlich eine geeignete Vorlage für eine entsprechende Antwortmail:
Sehr geehrter Herr T.,

gleich zweimal sandten Sie mir eine Mail, die an einen gewissen Herrn B. gerichtet ist. Da ist Ihnen wohl ein kleiner Fehler unterlaufen...

Da mir der Überblick fehlt und ich gerade nicht weiß, ob ich auch eine Bewerbung bei Ihnen eingereicht habe - vermutlich, denn woher haben Sie sonst meine Adresse - so muss ich Ihnen leider mitteilen, dass ich mich aufgrund der Vielzahl meiner Bewerbungen für ein anderes Unternehmen entschieden habe.

Bitte sehen Sie diese Entscheidung nicht als ungünstige Beurteilung Ihres Unternehmens, Ihrer Person oder Ihrer Qualifikationen, sondern in Verbindung mit meiner spezifischen Bedarfssituation.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Unternehmen für die Zukunft alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Nasenfahrrad
Ich hoffe, Herr T. nimmt´s leicht. Der Arbeitsmarkt ist groß und er findet bestimmt jemand anderen für den Posten. Dasselbe gilt hoffentlich auch für den armen Herr B. An dieser Stelle für ihn ein paar aufmunternde Worte: "Junge, das Leben geht weiter! Selbst ich habe noch einen Platz gefunden. Kopf hoch! Das wird schon..."
 
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Suchtfaktor Fußball

Unlängst nach der EM will das Fußballfieber bei mir nicht abflauen. Merkwürdig, denn bis vor einem Jahr konnte mich die Bundesliga nicht reizen. Als Jugendlicher spielte ich zwar mehrere Jahre im lokalen Verein, doch den TV-Übertragungen konnte ich nichts abgewinnen - Welt- und Europameisterschaften bildeten die große Ausnahme. Alles zu Papas großer Enttäuschung - welcher fußballbegeisterte Vater wünscht sich keinen Sohn, mit dem er seine Leidenschaft teilen kann! Dennoch sind mir die Gründe für mein neues Interesse nicht unbekannt...
Es begann vor einem Jahr in Frankfurt, als eine Freundin meiner damals noch frischen Liebe im Wettbüro 2 Euro auf die Tendenz mehrerer Begegnungen eines Spieltages gesetzt hatte und ein unglaublicher Gewinn nur an einem Elfmeter scheiterte. "Pech gehabt, aber so schwer kann das dann ja wohl nicht sein", dachten wir uns. Also am nächsten Spieltag ab ins Wettbüro, zwei Euro gesetzt und in die Kneipe, Konferenz gucken. "Unglaublich. Die Bundesliga macht ja richtig Laune." - ich war fasziniert und angefixt.
Was anfänglich nur am Wochenende konsumiert wurde, fand bald Einzug in den Alltag. Allerdings nicht ganz ohne Hilfsmittel: zu den allsamstäglichen 2-Euro-Wetten im Wettbüro gesellte sich erst eine Comuniorunde und dann eine private Tippkickrunde. Sportnachrichten - ehemals links liegen gelassen - werden nun regelrecht studiert. Championsleague und UEFA-Cup sind die Rettung zwischen zwei Spieltagen. Ich bin regelrecht in die Suchtschleife geraten.
So liegt bei jedem Spiel immer was an, alles hat seine guten und schlechten Seiten. Ein Beispiel: gewinnt "mein" Verein, Werder Bremen, ist das ideell betrachtet eine gute Sache. Verlieren sie, kann sich das positiv auf mein Comunio-Team auswirken und wiederrum schlecht auf Kicktipp, während ich auf der anderen Seite eine Wette auf Unentschieden abgeschlossen habe.
So heben sich letztendlich alle Abhängigkeiten wieder auf, und ich kann mich hemmungslos über Bremens Sieg freuen. Würde man also die Hilfsstellung aus Wetten, Tippen und Managen wegnehmen, bliebe trotz alledem die Sucht, das Fieber oder wie auch immer. Ich häng mitten drin und bin vom aktiven Spieler, zum aktiven Konsumenten geworden. Papa wird sich freuen...
 
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Wohnungssuche in Frankfurt II

Nach einem langen harten Wochenende der Wohnungssuche in Frankfurt sind wir auf Anhieb fündig geworden. Zuerst bekamen wir die Zusage von der Wenn-nix-anderes-geht-sagen-wir-zu-Wohnung und wenig später die Zusage von der Yeah-baby-Wohnung.
Zu bemerken wäre, dass uns manche Frankfurter ausgelacht haben, als wir erzählt haben, was für ein Domizil wir für welchen Preis suchen. Wer zuletzt lacht...
Man muss allerdings zugestehen, dass es ein harter Kampf war. Auf jede Wohnung kamen mindestens fünf Mitbewerber, die meistens zur selben Uhrzeit Besichtigungstermin hatten. Wartete man also wieder mal gemeinsam mit Kontrahenten vor einem Hauseingang, fing man schon automatisch halblaut darüber zu reden an, wie hoch die Selbstmordquote in dieser Strasse sei, dass hier kürzlich noch ein Drogendealer hochgenommen wurde und hier eh geklaut werden würde, wie sonst nirgens in Frankfurt. Vor einem Haus wurde gebaut und ein Dixie-Klo stand in unmittelbarer Nähe zum Hauseingang, vor dem wir und unserer Mitstreiter auf den hoffentlich zukünftigen Vermieter warteten. Meine Freundin stubste mich an, deutete auf die Örtlichkeit und sagte gerade so laut, dass die anderen es hören konnten: "Hey! Das muss das Bad sein! Und wir brauchen nicht mal streichen. Dieses Blau ist echt super..." - Galgenhumor unter Verzweifelten...
Ich glaube kaum, dass diese Slapstick-Nummern unsere Mitstreiter abschrecken konnten. Ist auch egal. Irgendwas hat dem leicht verpeiltem Herrn Vermieter gesagt, dass wir genau die Richtigen für diese große, preisgünstige, beim Besichtigungstermin noch von acht Asiaten bewohnte Wohnung in ruhiger Frankfurter Lage sind. Und das ist alles, was zählt *freu*
 
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Wohnungssuche in Frankfurt

Je mehr die Bezeichnung "Loch" auf das besichtigte Objekt zutrifft, um so stärker betont der Vermieter, dass nur ein Bruchteil der anderen Mieter im Haus einen Migrationshintergrund hätte. Vermutlich der letzte Anker, um die horrende Miete für derartige Bruchbuden rechtfertigen zu wollen. Abzockernazis oder so ähnlich...
 
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Zeitreisen und verpasste Chancen

Phantasiert man übers Zeitreisen, dann gerät man oft ins Schwärmen: die kommenden Lottozahlen in die Vergangenheit holen, Wettergebnisse vorher wissen oder auch ein Attentat auf Hitler, Stalin usw. Man könnte 9/11 verhindern, die Tsunami Opfer evakuieren und ganze Kriege verhindern. Natürlich nicht ohne Gefahren: wenn man in der Vergangenheit auch nur eine Mücke tötet, könnte es bekanntlich in der Gegenwart ganze Völkergruppen, Populationen etc. auslöschen. Die Medienlandschaft quillt über von fiktionalen Folgen einer missglückten Zeitreise.
Hätte ich eine Möglichkeit zum Zeitreisen gefunden, würde ich meine neu erworbene Macht selbstredend verantwortungsbewußt ausspielen. Ich würde bspw. keiner Fliege was zu Leide tun und - wohlwissend, dass ich niemals Zeitreisen werde, kann ich ja auch den Idealisten raushängen lassen - niemals nach materiellen Vorteilen streben. Eine Sache täte ich allerdings schon gerne: ich würde ein paar verpasste Gelegenheiten für eine schlagfertige Antwort liebend gerne nachholen.
Schlagfertige Antworten sind so eine Sache: man braucht Wortwitz und Timing! Meistens fehlt es an beidem und erst, wenn die Schlagfertigkeit erfordernde Situation vorbei ist, man also das Timing verpasst hat, quillt man über vor kreativem Wortwitz. Fällt einem schließlich verspätet eine gute Antwort ein, bleibt einem nichts anderes übrig, als sich über sich selbst zu ärgern. So auch letztens in der Bahn...
Ich fuhr mit der Bahn, in einem Zug jüngeren Baujahres und ärgerte mich mal wieder über den Mangel an altherbekanntem Komfort in neuen Zügen. Erst verschwanden die Abteile aus den Zügen zugunsten von Vierersitzen, dann wurden die Raucherwagons abgeschafft und schließlich hat man das Gefühl, in einer zu groß geratenen Straßenbahn zu sitzen. Für einen Zweimetermann wie mich absolut ungeeignet, um länger als zwei Stunden zu reisen. Diesen Mangel an Komfort versucht man dann zu kompensieren, indem man in seinen Sitzpositionen stark frequentiert variiert. So passiert es auch schonmal, dass ein Fuß verbotenerweise auf der gegenüberliegenden Armlehne positioniert wird. Als mich die Schaffnerin in eben dieser Sitzhaltung vorfand, wurde sie gleich grob: "Nehmen sie bitte den Fuß da runter. Machen sie das etwa auch zu Hause?" - eine platte Frage, wo ein schlichtes "Ja. Mach ich!" einfach zu plump gewesen wäre. Also nehme ich wortlos meinen Fuß von der Armlehne. Sie lässt jedoch nicht locker und stichelt beim Stempeln meiner Fahrkarte weiter: "Machen sie das nicht noch einmal!", deutet dann auf einen Punkt an der Decke und sagt "Hier sind überall Kameras!". Ich sagte nichts und grinste nur dämlich, was ich später schwer bereute, denn mir fiel die erste Schlagfertigkeit ein, die dieses Gespräch erfordert hätte. Der beste Kommentar, der leider erst meinem späteren Ich eingefallen ist, wäre gewesen: "Ich dachte, die Kameras sind nur dazu da, um die Angestellten zu überwachen!". Vertane Chance!
Weiter im Gespräch sagte jene, im Nachhinein noch nervigere, da ungeschoren davon gekommene, penetrante Angestellte einer unbequeme Züge auf die Gleise schickenden Kackgesellschaft im Weggehen: "Wenn Sie das nochmal machen, kostet das 40 Euro. Soviel kostet nämlich das Reinigungspersonal!" Zum besseren Versändnis meiner Fassungslosigkeit: die Zeiten, in denen Armlehnen in Zügen gepolstert sind, sind lange passe! Wir reden hier über ein versifftes, mit Holzimitat verkleidetes, längliches Etwas! Wäre es meine Aufgabe, diesen Zug zu reinigen, würde ich damit anfangen, alle Armlehnen rauszureißen, sie auf einem Scheiterhaufen zu verbrennen und mich erst den anderen Reinigungsarbeiten widmen, wenn ich sicher gegeangen bin, dass nur noch Asche übrig geblieben ist. Dahingehend hatte ich ein Bild von den Qualitäten der hausinternen Reinigungsteams, welche durchweg negativ ist. Die Schlagfertigkeit auf diesen saudämlichen Kommentar der Schaffnerin wäre - leider auch viel zu spät in meinem Kopf entstanden - dieser gewesen: "Also ich mache Ihnen die Lehne auch für 20 Euro wieder sauber!".
In meiner verzögerten Vorstellung glotz die Schaffnerin nur blöd und geht dann geschlagen vom Schlachtfeld. Der hätte ich es gezeigt! Sollte ich also jemals durch die Zeit reisen, könnt ihr also unbesorgt sein: die menschliche Rasse bleibt erhalten. Lediglich mein Kontostand ist in der Gegenwart um 40 Euro gesunken...
 
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