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Schluss mit der Faulenzerei

Bis nächsten Mittwoch muss ich endlich eine Hausarbeit über diesen guten Mann fertiggestellt haben. Keine Ausreden oder Verzögerungen mehr.
Wer jemals versucht hat, die "Theorie des kommunikativen Handelns" zu lesen und nicht - wie ich - kläglich nach ca. 10 Seiten gescheitert ist, möge mir bitte Tipps und Hilfe zukommen lassen.
 
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Optimal behindert

“Oscar Pistorius ist sozusagen optimal behindert “, sagt Karl Quade, „die Zeiten, die er jetzt läuft, sind noch nicht das Ende.“
In der aktuellen Zeit-Wissen befasst sich ein Artikel mit behinderten Athleten. Das Oxymoron „optimal behindert“ fiel mir unangenehm auf, doch macht es im Kontext tatsächlich Sinn. Die Rede ist von den optimalen Laufbedingungen eines behinderten Sprinters:
Beidseitig unterschenkelamputierte Läufer sind noch mehr im Vorteil: Sie treten nicht abwechselnd mit einem gesunden und einem künstlichen Fuß auf, was Laufstil und Geschwindigkeit beeinträchtigt.
Sportlich gesehen kann man also von einer – mir stößt dieser Begriff ehrlich gesagt immer noch auf - optimalen Behinderung sprechen, da beinamputierte Sprinter schnellere Geschwindigkeiten erreichen können, als jene mit gesunden Beinen. Kann man da überhaupt noch von Behinderung sprechen? Relativiert sich ein gesunder Sportler in diesem Zusammenhang nicht als „nachteilig behindert“?
 
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Home Sweet Home

Nach sechs Stunden endlich wieder zu Hause! Heute ist alles schief gelaufen, was nur schiefgehen konnte. Meine Mitfahrgelegenheit kündigte die Ankunft am Frankfurter Hbf um 16:30 an - Grund genug für mich um 16:15 am Treffpunkt zu sein: "Jetzt aber endlich los!". Doch aus 16:30 wurde 17:30, und so musste ich über eine Stunde am Bahnhof warten! Kurze, erste, stichpunktartige Zusammenfassung:

- ein halbes Päckchen Kippen geraucht
- 5€ für Kaffee ausgegeben
- ca. 6 Mal auf Kleingeld angeschnorrt worden
- die meisten Leute, von denen man dachte, sie telefonieren über ein Headset, haben tatsächlich laute Selbstgespräche geführt; wieder 50% von ihnen waren dabei sehr agressiv

Dann durchfuhr meine Heimreise einen zeitlicher Ruck: wir waren tatswahrhaftig sehr schnell in Münster. Dort musste ich feststellen, dass ich meinen Zug nach Osnabrück - das Ende meiner Reise - um genau 2 Minuten verpasst habe. Der nächste Zug fuhr 45 Minuten später - nicht schlimm. Aufgrund der Behebung eines Defekts der Bremsen startete dieser Zug jedoch mit einer 30minütigen Verspätung, womit sich meine Wartezeit in Münster auf 1 1/4 Stunden summiert. Zweite und letzte stichpunktartige Zusammenfassung meiner Wartezeit an Bahnhöfen:

- einem türkischem Mitreisenden bei der Planung seiner Reiseroute weitergeholfen
- zweimal auf Kleingeld angeschnorrt worden
- 3€ für Bier ausgegeben
- 2€ aus einem defekten Fahrkartenautomaten er- und behalten (Kleine Sünden bestraft die Deutsche Bahn sofort.)
- 3,50€ in Tabakwaren investiert
- eine Unterhaltung zweier Ex-Junkies über die Fortschritte ihres Methadon-Programms belauscht

Jetzt bin ich endlich zu Hause und deutlich geschafft! Für eine Strecke, die in 2 1/2 Stunden zu bewältigen ist, habe ich heute 6 Stunden gebraucht! Heute ist wirklich ein Scheisstag!
 
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Search request: was macht ein briefsortierer

Lieber Suchender!
Er sortiert Briefe! Er ordnet sie nach Städten, Strassen, Hausnummern usw.
Mit freundlichen Grüßen
Nasenfahrrad
 
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Startzeit unklar

Ich sitze gerade in Frankfurt (Main), in der Wohnung meiner Freundin und warte auf den Anruf meiner Mitfahrgelegenheit nach Münster - an und für sich eine prima Sache -, als diese sich meldet: er stecke noch in Stuttgart fest, wurde versetzt, alles verzögere sich um eine Stunde, und es sei noch nicht klar, ob er überhaupt ein Auto bekommen würde. Aaaaaaaah! Jetzt sitze ich hier eventuell fest oder was?
Ich befinde mich gerade in einer Phase, in der mir Frankfurt ans Herz wächst. Es ist mein zweiter Aufenthalt, diesmal nicht ganz eine Woche. Ich blicke aus dem Fenster und sehe den Messeturm - ein tolles Haus; sieht wirklich beeindruckend aus. Rund um den Bahnhof und das Gallusviertel zeigt sich die Stadt aus einer anderen Perspektive: kaum Anzugträger, marode Fassaden, viele südländische Gesichter... alles sehr schön und bunt hier. Eine Ecke, in der auch Lebenshaltungskosten meinem Budget entsprechen würden. Zugleich kontrastreich, da immer irgendwo das Logo irgendeiner Bankgesellschaft am Himmel zu sehen ist. Die letzten warmen Abende am Mainufer gesessen; man hat sich langsam an die Skyline gewöhnt und kann den Mund zwischenzeitlich geschlossen halten. Frankfurt hat - ich habs ja schonmal gesagt - seine schönen Seiten... wenn man sie denn findet!
Aber gerade will ich verdammt nochmal wissen, ob ich heute hier weg komme oder nicht! Ob ich mir eine andere Mitfahrgelegenheit suchen soll oder nicht! Langsam reicht´s!
 
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Der Sommer ist vorbei

Eigentlich schade, aber man muss es sich langsam eingestehen: der Sommer neigt sich nicht mehr nur dem Ende zu, er ist quasi schon Geschichte. Sitze gerade mal wieder in Frankfurt (Main) und es ist nur am gallern.
Aber was soll´s? Die kalte Jahreszeit hat auch ihre Vorzüge: bald kann man wieder Grünkohl essen, Schneemänner bauen, dank der Winterzeit eine Stunde länger schlafen, die Heizung hochdrehen, Glühwein trinken, sich Gedanken über Weihnachten machen, lästige Fragen nach der Silvesterplanung beantworten, Strickpullis tragen, Biberbettwäsche aufbeziehen, sich gute Vorsätze fürs neue Jahr machen, Adventstee und Tuborg Weihnachtsbier genießen, aufs Christkind warten, Eiskunstlaufen gehen, Herbst- und Winterdepressionen überstehen, seinen Namen in den Schnee pinkeln, sich über einen warmen schneelosen Winter ärgern,...
...und vor allen Dingen auf den nächsten Sommer warten! Hurra!
 
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Qualifiziert für den Bundestrojaner

Search request: wie macht man einfach bomben
 
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Eine neue Geldquelle

Vielleicht sollte ich mir auch billig einen Sendeplatz in der deutschen Fernsehlandschaft mieten, so nachts ab 1 Uhr, und eine Quizshow ausstrahlen. Für 8 Euro die Stunde findet sich bestimmt irgendein Spinner, der unbedingt ins Fernsehen will und sich zum Affen macht, während im Hintergrund ein idiotisches Rätsel aufblinkt: aus einem Anagramm die richtige Stadt erraten, aus einem Buchstabengitter die richtigen Automarken usw. Auch der Klassiker - "Udos Mutter hat drei Kinder: Tick, Trick uuuuuuund...??? - scheint noch lange nicht verheizt zu sein.
Während sich gelangweilte Hausfrauen, übernächtigte Studenten und frühzeitig nach Hause gekommene Nachteulen still ärgern, dass sie "leider" nicht gewonnen haben, weil der "Hot-Button" gerade nicht zugeschlagen hat und schon frohen Mutes erneut eine 0190er in die Tastatur tippen, klingeln bei mir die Kassen. Um den Anschein zu wahren, man könne tatsächlich etwas gewinnen in meiner Show, rufe ich ab und an selbst mit verstellter Stimme an und gröle eine mal richtige mal falsche Antwort in den Hörer.
Das kann doch eigentlich gar nicht schiefgehen, oder?
 
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Missgeschicke über Missgeschicke

Was ist das bloß für eine Woche? Es ist erst Mittwoch und ich bin schon in zwei derbe Fettnäpfchen getreten...
Am Montag traf ich nach mehreren Jahren endlich mal eine meiner Cousinen wieder - angenehmerweise in einer Kneipe. Wir quatschten etwas, erzählten wie´s läuft, neuesten Verwandschaftstratsch usw. Irgenwann fragte ich sie, wo denn ihr Mann sei, mit dem würde ich gerne mal wieder ein Bierchen trinken - das konnte man immer sehr gut mit ihm... Kaum gefragt, wurde meine Cousine ruhig und erzählte mir die schrecklichen Details seines Alkoholismus: Herzinfarkt mit 40 (!!!), rückfällig geworden, Stress in der Familie etc. Hätte ich doch bloß die Klappe gehalten! Da stand ich also stumm und machte mir Gedanken über eine schnelle Flucht.
Das zweite Mal brachte mich mein loses Mundwerk heute Abend auf der Arbeit in eine peinliche Situation. Mein gewohnter Arbeitsablauf wurde durch eine - meines Erachtens - blödsinnige Neuregelung erheblich erschwert. Auf die Frage an einen nebenstehenden Kollegen, "Welcher Vollidiot denkt sich bloß so einen Scheiss aus?", erwiderte dieser nur: "Ich!". Verdammt! Und wieder musste ich schnell das Weite suchen. Ich arbeite halt noch nicht lang genug in dem Laden, um die ganze Hierarchie in der Personalstruktur vollends begreifen zu können. Dieser Typ sah ganz und gar nicht nach Chef aus - so kann man sich irren!
Was mir nun Sorgen bereitet ist, dass heute erst Mittwoch ist und aller guten wie auch schlechten Dinge meistens Drei sind. Ich bin kein abergläubischer Mensch! Aber eine gewisse Befürchtung plagt mich doch, dass mich vor Sonntagabend noch der absolute Supergau an peinlichem Missgeschick überrascht. Besser vorsichtshalber dreimal auf Holz klopfen, Salz über die linke Schulter streuen und weite Bogen um aufgestellte Leitern machen...
 
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