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Frankfurter Buchmesse

Fast in der Nachbarschaft wohnend habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, mir die Frankfurter Buchmesse anzusehen. Für mich eine Premiere.

Sehr viele E-Book-Reader habe ich mir angesehen. In den USA gibt es sie schon eine halbe Ewigkeit und jetzt überschwemmen sie auch den deutschen Markt. Unglaublich, aber die Teile stellen PDFs wie gedruckte Seiten dar. Ich überlege stark, 200 bis 300 Euronen zu investieren, um bis zu 8000 Bücher in meine Westentasche quetschen zu können.

Ansonsten erscheint mir die Buchmesse - trotz ihrer Größe, man kann an einem Tag nicht alles sehen - wie das Internet im Kleinen: Man hat bei dem ganzen Angebot Probleme, den Überblick zu behalten und verliert das Wesentliche aus dem Auge. Umsonst gibt es nur das, was man nicht will. Und ehe man sich versieht, blättert man erotische Bildbände durch. Trotzdem macht es irrsinnig viel Bock.
 
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Opernturm Frankfurt

Ich könnte mich irren, aber von der alten Oper aus gesehen scheint die Fassade des neuen, noch nicht einmal eröffneten Opernturm in Frankfurt bereits zu bröckeln. Zumindest fehlen an zwei der riesigen Platte jeweils große Stücke der Ecken. Dadurch sieht das eigentlich schicke Gebäude schon ramponiert aus.
Leider verfüge ich über keinen ausreichenden Fotoapparat, sonst hätte ich das visuell untermauern können. Entweder waren die Bauarbeiter schlampig bis blind oder man hat das billigste Material verwendet, das man finden konnte.
 
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No we cant...

Der Bildungsstreik hat nun gestern auch Frankfurt erreicht - naja, zumindest ein paar Frankfurter Studenten - und ich war dabei. Laut der heutigen Printausgabe der Frankfurter Rundschau beteiligten sich ca. 500 Menschen an dem Demonstrationszug, der sich vom Campus Bockenheim durch die Stadt zum IG-Farben-Campus bewegte. Dort versuchte man dann, Streikbrecher ahnungslose Studenten aus den Vorlesungen zu holen, um dann die Demo gestärkt fortzusetzen. Die Organisatoren skandierten dabei immer wieder Sprüche durch die Megafone, die sich meist auf "Bildung", "Scheiße", "Banken" oder "Gebühren" reimten. Dann ging es in einem kurzen Bogen um den Campus in den Grüneburgpark. Wären Frisbyspieler und Nudisten für die Mängel im Bildungssystem verantwortlich gewesen, hätte diese Route sicherlich Sinn gemacht. So jedoch bewegte man sich ca. eine halbe Stunde fernab von jeder Öffenlichkeit. Schließlich erreichte man wieder den Campus Bockenheim, wo ich mich verabschiedete und enttäuscht nach Hause fuhr.
Tatsächlich liest man zum Thema Bildungsstreik nichts über die Studenten der Stadt, in der die 68er damals die legendäre studentische Protestwelle lostraten. Anfänglich fand ich es schön, mich mal wieder - wenn auch nur in einer kleinen Masse - für eine gute Sache einzusetzen. Als bei der ersten Straßensperre die Megafone lapidar und respektlos verkündeten, "Sagt den Bullen mal, dass sie sich verpissen sollen!!!", stellten sich mir kurz die Nackenhaare auf. Das war herrlich. Revolutionärer Geist und ich war dabei. Aber das war es dann auch schon. Die Menge hat sich am neuen Campus nicht wirklich vergrößert, sondern eher verkleinert...
Ich bin mal gespannt, ob man heute erfolgreicher war. Laut Flyer war für heute Mittag ein symbolischer Banküberfall geplant, und merere Kundgebungen sind angekündigt worden. Ob sich dem nun aber auch mehrere Leute als gestern anschließen, steht in den Sternen.
Heute hatte sich eine junge, wohnungssuchende Studentin unsere Wohnung angesehen. Zumindest sie hatte ihre Bücher unter dem Arm...

EDIT 19:45 Uhr:
Geht doch!
 
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Von Billard, Kaffee und Zockern

Es gibt einige gute Gründe, weswegen man zum Billardspielen ein Spielothek jeder Kneipe mit Billardtisch vorziehen sollte. Kneipen und Cafés, die über einen Billardtisch verfügen, sind eben nicht nur zum Spielen da, sondern auch zum Feiern. Dementsprechend sehen die Tische dann auch aus: versifft, mit Flecken überzogen, unspielbar... Eine Kneipe in meiner Heimatstadt hatte sogar zwei Tische - nur nebenbei: da bin ich billardmäßig entjungfert worden. Allerdings mussten die Tische auch bei Silvesterparties als Buffetanrichte herhalten, und die Queues haben bestimmt schon bei mehreren Schlägereien einen ausgangsentscheidenden Beitrag geleistet. Alles war versifft und verzogen. Da in Kleinstädten oftmals irgendwelche Möchtegernrocker anzutreffen sind, hat man beim Spiel streckenweise auf die schwarze Acht verzichten müssen, die wieder irgendeinem Idioten als wertvolles Andenken gedient hat. Als wir dann 18 geworden sind, konnten wir endlich auf die örtliche Spielothek ausweichen.
Spielotheken bieten einige Vor- aber auch einige Nachteile. Zu den Vorteilen zählen mitunter, dass es meist kostenlosen Kaffee gibt, um die Zocker bei Laune zu halten – wach spielt es sich vermutlich besser. Zudem sind die Tische in einwandfreiem Zustand und man darf rauchen. Zu den Nachteilen sind unbedingt die Zocker zu zählen. Ein komisches Volk, dass den ganzen Tag auf blinkende Lichter starrt, wie unsereins auf den Desktop. Und dann gibt es in manchen Spielotheken noch abstruse Regeln. Beispielsweise jene, die mich heute zum ersten Mal in den direkten Kontakt mit Nachteil Nr. Eins, dem Zocker, gebracht hat.
In der Spielothek, in der ich heute ein paar Kugeln zu stoßen gedachte, gibt es die abstruse Regel, dass Gratisgetränke nur alle volle Stunde an Billardspieler und Kaffee jederzeit an Zocker ausgeschenkt werden darf. Der Verkauf von Getränken wird nicht betrieben. Da wir am Tisch schon eine Flasche Gesöff hatte, riet mir die Thekenkraft daher, für einen Kaffee Geld in einen Automaten zu schmeißen. Sie würde ihn mir dann schon bringen.
Im Nebenraum konnte man durch den ganzen Zigarettendunst nur die blinkenden Lichter der Automaten erkennen. Anwesende dunstproduzierende Gestalten waren nur silhouettenhaft zu erahnen. Ich setzte mich an einen freien Automaten, warf vierzig Cent Kleingeld ein (ein fairer Preis für einen Kaffee) und wartete auf mein Getränk. Da geschah irgendwas. Das Ding machte Musik und fing an zu blinken.
„Was machst du da, du Penner. Das ist mein Automat.“
„Nee. Der war frei. War kein Geld drin...“
„Halts Maul, du Arsch. Ich spiel da schon den ganzen Tag dran.“
Sprachs, schubste mich beiseite und fing an, irgendwelche Knöpfe an meinem Automaten zu drücken. Inzwischen war auch mein Kaffee eingetroffen und die freundliche Bedienung redete auf den Aggro-Zocker ein, er solle mich in ruhe lassen, der Automat sei frei gewesen und er solle hier keinen Lauten machen. Ihre Worte zeigten Wirkung und die Gestalt verschwand, „Dann spiel halt, Du Arsch“ murmelnd wieder in die Dunstwand.
Ich derweil „Hab ich jetzt was falsch gemacht“ stotternd durfte mein Spiel beenden. Aus den vierzig Cent sind inzwischen 1,50 € geworden, und ich sah nur noch, wie sich diese Zahl in atemberaubenden Tempo wieder der Null annäherte. Ich konnte gerade noch rechtzeitig auf den Geldausgabeknopf drücken, um zwanzig Cent zu retten. Damit hat sich der Preis des Kaffees mehr als halbiert. Ich war – zwar schockiert – aber zufrieden. Ich hatte, was ich wollte.
Allerdings werde ich das nächste Mal gründlich drüber nachdenken, wieder in eine Spielothek zu gehen. Die Begegnung mit derartigen Menschen kann man sich echt sparen. Man hat irgendwie Mitleid – schließlich ist deutlich eine Sucht erkennbar – und ist gleichzeitig nur darauf bedacht, wieder zu verschwinden. Ich überlege immer noch, an die versifften Tische mit krummen Queues und fehlenden Achten zurückzukehren oder mich erneut mit der Begegnung mit einem Zocker in freier Wildbahn auseinander zu setzen. Not gegen Elend. Die Stones hatten wohl recht: „You cant always get what you want.“
 
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Zwischen den Welten

Und so endet eine Woche in meiner alten Studentenheimat Osnabrück. Es war irgendwie befremdlich, hier als Gast zu nächtigen. Nicht, dass mir mein altes Wg-Zimmer gefehlt hätte, aber es ist irgendwie nicht mehr dasselbe hier. Ich befinde mich gerade in einer seltsamen Zwischenphase: noch nicht ganz aus Osnabrück weg und noch nicht ganz in Frankfurt angekommen... Oder es liegt einfach daran, dass ich diese Woche nicht ganz auf dem Damm war. Keine Ahnung....
 
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Was für eine Woche...

Bin gerade diese Woche zu Besuch in good old Osnabrück. Zusammen mit meiner Freundin am Freitag angekommen und bei der besten Freundin einquartiert. Unter der Woche will ich noch Studi-Kram erledigen und kann hier wohnen, indem ich als Gegenleistung auf den Hund aufpasse.Gastgeberin ist die Woche im Urlaub.
Am Freitag war nun die Gastgeberin krank, was sich bis Montag morgen hinzog. Sie konnte aber in den Urlaub fahren. Meine Freundin erwischte es am Sonntag: allergische Reaktion auf den Hund. Zwei Tage krankgeschrieben. Bei mir machte sich ab Sonntag eine Infektion an der Stelle breit, an der vor einem halben Jahr noch ein Weißheitszahn prangte. Die rechte Backe wurde von Tag zu Tag dicker, das Auge schwoll zu. Beim Arzt die fürchterlichsten Schmerzen erlebt und bin voll auf Antibiotika. Das Schwellen der Backe hat bis jetzt noch nicht seinen Klimax erreicht. Neu ist nur, dass nun auch mein rechtes Auge in den Schwellungsprozess mit einbezogen wird. Zurückzuführen vermutlich auf die unsanfte Behandlung durch den Zahnarzt.
Seit heute Nach ist nun auch der Hund, den ich gerade hüte, krank. Er hat zwei Haufen Dünnpfiff auf den einen und mehrere Brechanfälle auf dem anderen Teppich gesetzt. Einmal um 4 Uhr morgen, dann um sechs, um acht sowie halb neun Uhr morgens mit ihm raus gewesen... Ich kann nicht mehr. Ich will nach Hause...
 
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Morgen abend!

Ab 19 Uhr in der Batschkapp, FFM! Götz Widmann! Ich kenn zwar so gut wie nichts von ihm - lediglich ein, zwei Lieder - zudem soll er in einer (mir ebenso unbekannten) Band namens Joint Venture gespielt haben, die überlebende Hälfte derselben sein, aber was ich von ihm kenne, finde ich gut. So gut, dass der geringe Kenntnisstand uns nicht davon abhielt, Karten zu besorgen...


 
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Abendaktivitäten

Gerade eben war ich zum ersten Mal Bowlen, und ich muss sagen, ich scheine ein Naturtalent zu sein. Die Punktzahlen hielten sich zwar in Grenzen, aber es fielen einige Strikes. Beim ersten Spiel mit nur drei Punkten hinter dem Ersten Zweiter geworden, die letzte Runde mit einem Punkt Vorsprung Erster.
Auf dem Rückweg sprach mich am Hauptbahnhof ein Inder an, der mich in gebrochenem Englisch nach der Zugverbindung nach Berlin fragte. Dabei hielt er mir einen Fahrplanausdruck für die Strecke Düsseldorf-Berlin vor die Nase. Es dauerte eine Weile bis wir uns einigermaßen verständigen konnten. Der Knackpunk war: der gute Mann dachte, er sei in Düsseldorf oder wenigstens Köln. Er wirkte ein wenig mutlos, als ich ihn darauf hinwies, dass er sich in Frankfurt/Main befindet und zudem sein Zug nach Berlin in zwei Minuten auf einem Gleis am anderen Ende des Bahnhofs startet. Ich hoffe, er hat ihn noch erwischt, denn sonst steht ihm eine lange Nacht bevor!
Derweil sitze ich auf meiner Couch und genieße den erfrischend unkonventionellen Weihnachtsspielfim "Santa's Slay - Blutige Weihnachten". Ein billiger Low Budget Film, aber Santa hat echt ein paar coole Moves drauf...
 
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Man merkt, dass man im Süden ist...

...wenn man vom türkischen Kioskbesitzer lauthals ausgelacht wird, wenn man ihn gegen sieben Uhr abends, beim Kauf eines Feierabendbieres, mit einem freundlichen "Moin" begrüßt!
"Moin" heißt nicht "Guten Morgen", verdammt...
 
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Back in Town

So. Der Urlaub ist vorbei - eigentlich schon seit einer Woche, aber ich nahm mir noch die Freiheit für eine kurze Resozialisierungsphase: im Urlaub konnte ich mich von den Strapazen des Festivals erholen und die letzte Woche brauchte ich, um mit dem städtischen Treiben wieder zurecht zu kommen. Es ist schon komisch, wie eine urbane Abkehr die Sichtweise ändern kann. Ich hielt mich immer für einen Stadtmenschen, der, selbst wenn er es eigentlich nur selten nutzt, Kinos, Theater und alle sonstigen Möglichkeiten der Unterhaltung und Kommunikation in seiner Nähe wähnen will. Nach einer Woche der totalen Askese beurteilt man die Stadt anders. Letzten Montag in Frankfurt angekommen, war der hochgelobte Balkon meiner Freundin längst nicht mehr so idyllisch, wie man ihn vor der Abreise beurteilt hat. Die ständige Geräuschkulisse nervt schon tierisch: Stadtverkehr, grölende Besoffene, Fußgänger, Menschen... Uargh! Da träumt der hartgesottendste Asphaltindianer plötzlich von einem kleinen Häuschen mit Garten im Grünen...
Auch fällt es plötzlich schwer, sein Augenmerk nicht mehr auf das gebirgige Alpenvorland sondern auf einen flimmernden Bildschirm zu richten. Selbst diesen Schrieb zu fabrizieren, kostet Überwindung. Ich hör mal einfach auf und mach morgen weiter!

Oder übermorgen...
 
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