Das Bart-(Simpson-) Experiment II Montag, 16. März 2009, 13:33
Mein geplanter Selbstversuch ist erstmal auf Eis gelegt. Zum Einen, weil das Gestrüpp in meinem Gesicht noch nicht dicht genug ist, zum Anderen, weil ich heute nicht in der Stimmung bin, mich zum Affen zu machen. Als Ersatz an dieser Stelle ein ein interessanter Artikel aus der NEON, wo ein junger Mann von seinen Erfahrungen berichtet, als er einen Monat lang versuchsweise mit einem Hitlerbärtchen - bzw. Hitlerbart, man will ja nichts verharmlosen - rumgelaufen ist. Äußerst lesenswert...
Schiller 2.0 Samstag, 14. März 2009, 18:54
Als wir in der Schule Schillers "Kabale und Liebe" lesen sollte, habe ich mich erfolgreich davor gedrückt. Eine Klausur wurde nie geschrieben - warum sich also die Mühe machen? Zu sagen, "Ich warte, bis es in die Kinos kommt", wäre eine geheuchelte Ausrede gewesen, denn was ich so im unterricht mitbekommen habe, hat meine Vermutung bestärkt, dass "Kabale und Liebe - Der Film" an den Kinokassen ein absoluter Flop werden würde (sicherlich ist es schonmal verfilmt worden; wen kümmerts?). Hoffnung besteht jedoch. Vielleicht kommt der Schinken ja demnächst als Computerspiel auf den Markt. Unüblich wäre es nicht! Anscheinend wird desöfteren hohe Literatur in interaktiven Spielspaß umgewandelt. Warum nicht auch "Kabale und Liebe"? Es wäre zwar gewiß ein sehr langweiliges PC-Spiel, aber mit den richtigen Cheats und Patches ließe es sich bestimmt in eins dieser gerade so hippen Ballerspiele umwandeln, in dem man seinen Frust auf Schiller freien Lauf lassen könnte. Das wäre doch was! Natürlich habe ich "Kabale und Liebe" inzwischen gelesen. Es wird sogar demnächst Prüfungsthema sein - ganz im Zeichen des aktuellen Schiller-Jahres. Der gute man wäre schließlich 2009 250 Jahre alt geworden. Daher muss ich mir den langweiligen Wälzer bald also nochmal geben. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf...
Das Bart-(Simpson-)Experiment Donnerstag, 12. März 2009, 17:50
Gestern ein Gespräch geführt, dass - niedergeschrieben - einen tiefen Einblick in die Psyche des Mannes und in seine geheimsten Verhaltensweisen gestattet. Hand aufs Herz Männer: wenn ihr euch nach längerer Zeit mal wieder rasiert habt... Die letzte Stelle, die man mit dem Rasiermesser bearbeitet, ist doch meistens jene, die den Inbegriff Das Badezimmer ist jedoch ein heiliger Ort, in dem der Mann sich selbst ausprobieren kann und in dem es keine moralischen Grenzen gibt. Ist die Badezimmertür einmal ins Schloss gefallen und verriegelt worden, gibt es nichts, was man nicht darf. Das Getane bleibt zwischen einem selbst und allenfalls dem Spiegelbild. Das wußte schon Bertolt Brecht, wenn er in "Orges Gesang" über das Bad bzw. den Abort schrieb: Selbst in der Hochzeitsnacht allein sein kann. [...] Ein Ort der Weisheit, wo Du Deinen Wanst für neue Lüste präparieren kannst. Das Brecht auch oben dargestellter Charly-Chaplin-Rasur nachgegangen ist, bleibt Spekulation - unwahrscheinlich ist es jedoch nicht, denn auch der gute alte Brecht hatte Humor. Gestern hat es sich nun herausgestellt, dass alle anwesenden Männer jenem Selbstversuch schon mehrfach gefrönt haben. Man hatte darüber hinaus sogar alle möglichen Bärte zumindest mal anrasiert - das Lemmy-von-Motörhead-Modell mit Sabberrille, den klassischen Suppenfilter bis hin zur Gesichtsvotze. Allerdings hatte keiner den Mut, diese modischen Assessoirs außerhalb der verschlossenen Badtür zur Schau zu stellen. Ein freund meinte mal zu mir, man solle wenigstens mal den Mumm aufbringen, mit einer dieser Bartfiguren zum Supermarkt zu gehen, um eine Tüte Milch oder sonstwas zu kaufen. Ich habe heute mit der Züchtung dieses Vorhabens begonnen. Es wird definitiv nicht Chaplins Bart sein, den ich beim Milchkauf tragen werde (das wäre ja respektlos), aber wenigstens der Lemmy-Bart oder ein gewöhnlicher Schnubbi. Zur Zeit passiert so wenig blogwertes, dass man zu solchen Maßnahmen greifen muss. Kommender Montag ist Stichtag. Bis dahin sollte ich noch eine Möglichkeit gefunden haben, das Ganze auch angemessen zu dokumentieren. Irgendwie muss man sich ja zum Affen machen, um diese ganze Geschichte hier am Laufen zu halten. Wahrscheinlich ist es im Endeffekt sowieso wieder absolut unspektakulär.
Geschafft! Freitag, 6. März 2009, 15:46
Magisterarbeit abgegeben, Bier am Start.... Yeeeeees!!!!
Beziehungsdrama Mittwoch, 4. März 2009, 14:57
Nach einer drei Jahre andauernden, rundum glücklichen Beziehung ist es nun endgültig aus. Sie ist zwar ca. fünf Jahre älter als er, aber das hat ihnen eigentlich nie was ausgemacht. Drei Jahre arbeiteten sie Hand in Hand und waren glücklich vereint. Und heute ist alles aus. Ob es letztendlich doch der Altersunterschied gewesen ist? Schließlich hatte sie vor ihm schon zwei andere und war dementsprechen erfahren, doch rein äußerlich hat sie sich recht gut gehalten: man hat ihr ihr Alter überhaupt nicht angesehen. Man vermutete gar ein gleichaltriges Paar. Er wiederum war völlig unerfahren, kam jungfräulich in die Beziehung. Ob sein Ego doch unter diesen Umständen gelitten hatte? Zwar leben beide noch unter einem Dach, doch innerlich haben sie schon miteinander abgeschlossen. Der eine existiert für den anderen nicht mehr. Sie gehen miteinander um, als würde der jeweils andere nur Luft bestehen. Keine kommunikation mehr. Ab heute kennt mein CPU meine Festplatte nicht mehr! Das hätte vor gut drei Wochen, als ich meine Magisterarbeit chrieb, noch eine mittelschwere Katastrophe bedeuten könne. Sicherlich: man macht andauernd Backups, aber hin und wieder vergisst man das auch schonmal. Daher überlege ich, die beiden einfach getrennte Wege gehen zu lassen. Vielleicht soll man alte Dinge ja wirklich nicht wieder aufwärmen. Mal schauen, ob ich ihr noch ein paar Geheimnisse, Gründe und pikante Details entlocken kann. Es wird alles eh nichts mehr bringen. Er hat schon eine Neue! Natürlich eine Jüngere. Mal sehen, wie lange diese Beziehung gut geht...
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