Eine Sache... Donnerstag, 11. September 2008, 20:07
...beschäftigt mich gerade schon. Wenn man desöfteren mitfahrgelegenheit.de nutzt, um größere Entfernungen kostengünstig zurückzulegen, kann es schon mal vorkommen, dass man drei Stunden lang zusammen mit einem Geologieprofessor, einem Informatiker und einem Politikwissenschaftler in einem Faradaykäfig gefangen durch die Gegend rollt. Sollte dies der Fall sein, sind geisteswissenschaftliche Diskussionen durchaus nicht unüblich. Als ich letztens in oben genanntes Szenario geriet, warf sich die Frage auf, ob Mathematik nun zu den Natur- oder zu den geisteswissenschaften zu zählen sei. Schließlich bedienen sich beide Disziplinen der Mathematik, jedoch kennt man aus der Schule die Mathematik als Naturwissenschaft. Interessant ist auch die These, Mathematik als Universalwissenschaft zu bezeichnen, da sich ja auch bspw. BWL oder die Statistik der Mathematik bedienen. Die Frage konnte letztendlich nicht eindeutig geklärt werden und somit würde ich die Diskussion gerne hierhin ausweiten. Ist Mathe nun eine Natur- oder eine Geisteswissenschaft oder keines von beiden? PS: Ich war zu faul zum googlen, zugegebenermaßen auch aus gegebenem Anlass.
Sollte es wahr sein... Donnerstag, 11. September 2008, 04:06
...dass der Herr Kreuzberger recht hatte, als er vom "Blogblues des zweiten Jahres" sprach? Gerade fühl ich mich wirklich etwas leer. Nichts zu berichten, keine aufregenden Gedanken, keinen Fotoapparat am Start, kurz: nichts brauchbares zur Blogpflege vorhanden. Was macht man da nur?
Gut Ding will Weile haben Donnerstag, 28. August 2008, 17:43
Leider war ich mit dem Screenshot nicht schnell genug, sonst hätte ich noch die 14 Tage und x Stunden verbleibende Zeit erwischt...
Die gute alte Klasse 3 Donnerstag, 28. August 2008, 17:34
Das hat man nun davon, wenn man sich über jene lustig macht, die den "neuen" EU-Führerschein haben und höhnisch mit dem alten Lappen unter deren Nase rumwedelt. In der derzeit grassierenden Umzugsphase bekommt man ständig Anrufe, ob man nicht nur helfen, sondern auch den Lieferwagen fahren kann. Vor drei Wochen Osnabrück-Wuppertal, nächsten Samstag Osnabrück-Gießen. Jedes Mal hin und zurück, da es ja viel viel günstiger sein soll, wenn man den Transporter da abliefert, wo man ihn ausgeliehen hat. Für die paar Euronen soll ich dann 8 Stunden im Auto sitzen und Kühlschränke durch die Gegend schleppen. Mist! Gießen liegt ja nun verhältnismäßig nah an Frankfurt, wo mich meine Beziehung desöfteren hinzieht. Jetzt sieht man sich mal ein Wochenende nicht, d.h. erst nächste Woche Mittwoch und da soll man trotzdem nach Hessen hochgurken. Ich hab eindeutig zu viele Kilometer in meiner Vita...
Neue Rezeptideen Montag, 4. August 2008, 18:33
Letztes Wochenende noch auf einer Hochzeit gewesen, dieses Wochenende eine Geburt um ca. 9 Stunden verpasst. War die Hochzeit irischer Art und damit für deutsche Verhältnisse vom Normalzustand abweichend, so hatte die Geburt auch etwas ungewöhnliches. Sie fand nicht im Krankenhaus statt, sondern zu Hause bei den jungen Eltern in einer Bauwagensiedlung. Alles verlief ohne großartige Komplikationen unter den auf Sorgfalt bedachten, kompeten Augen der Hebamme. Am Samstag um ca. 6 Uhr morgens war diese Welt auf einmal um einen 3000Gramm schweren, 52 cm großen Menschen der weiblichen Art reicher. Diesen durften wir nachmittags gegen 15 Uhr zum ersten Mal begutachten, und ich, der ich immer glaubte, mit Kindern nichts anfangen zu können, muss sagen, dass ich ganz schön beeindruckt war: nie zuvor habe ich einen so jungen Menschen gesehen. Allerdings spiegelte sich das Wunder der Geburt weniger in den Augen unserer neuen Erdbewohnerin, sondern vielmehr in denen des über alle Maßen gerührten Vaters wider. Während meine Freundin der Mutter Beistand leistete, kullerten dem Vater in unserer illustren Männerrunde immer wieder Tränen übers Gesicht, wenn er ein Foto der Kleinen sah oder einfach nur die Rede von ihr war. Es war rührend. Als sich die Besucher verabschiedet hatten, blieben wir noch kurz sitzen, um das Verschwinden der Hebamme abzuwarten, welche die Nabelschnur entfernte und Tipps für die Kindespflege vermittelte. Daraufhin betraten wir auch nochmal die Geburtsstätte, uns zu verabschieden. Da konnte der junge Vater es sich nicht nehmen lassen, uns Nabelschnur und Plazenta zu präsentieren, die, eben noch am Nabel des Kindes hängend, nun sorgfältig in ein Stück Stoff eingewickelt waren. Das Stoffbündel sah aus, wie eine vollgeschissene Windel, doch schließlich kam eben jene Plazenta zum Vorschein, die aussah, wie ein ordentliches, unmariniertes, fettarmes Holzfällersteak. Kaum äußerte ich meine Assoziation, bemerkte der Kindesvater fast beiläufig: "Es gibt ja auch Leute, die die Plazenta essen! Würd ich zwar nicht machen, aber die Geschmäcker sind ja verschieden..." Das wollte mir nicht mehr aus dem Kopf und deshalb habe ich mich mal schlau gemacht. Tatsächlich ist es bei einigen Leuten durchaus nicht unüblich, den Mutterkuchen zu verzehren. Im weltweiten Netz kann man sogar einige Zubereitungsvorschläge finden! Also, liebe jungen und werdenden Mütter. Werft nicht alles bedachtlos weg! Sonst kommt ihr nie in den Genuss einer Plazenta-Lasagne, eines Plazenta-Cocktails oder einer Plazenta-Spaghetti-Bolognese. Das Ding heißt ja nicht umsonst Mutterkuchen! Nicht, dass ihr mich falsch versteht: ich will mich durchaus nicht über solche Bräuche lustig machen. Ich muss zugeben, dass ich an jenem Wochenende sehr viel über Kinderkriegen, Schwangerschaften und die Geburt gelernt habe. Sollte ich mal Vater werden, werde ich der Mutter meines Kindes auf jeden Fall den Rücken stärken, mich aber davor hüten, der Hebamme über die Schulter zu sehen: für Männer ist es glaube ich das Beste, das weibliche Geschlechtsorgan nicht "zweckentfremdet" zu sehen ;-). Die Sache mit dem Verzehr der Plazenta hat den Vogel nur abgeschossen und ich muss euch sagen, dass ich am selben Abend mein Holzfällersteak mit einem anderen Bewußtsein gegessen habe...
Ich war blind... Freitag, 1. August 2008, 03:51
...doch nun kann ich wieder sehen - zumindest im übertragenen Sinn. Seit schon bald zwei Jahren hatte mein Bildschirm einen Gelbstich. Ich habe alles versucht, den Monitor gewechselt, das Monitorkabel. Ich habe an den Einstellungen der Grafikkarte rumgefrickelt, bis ich fast farbenblind war. Ich habe ca. eine Millionen Treiber ausprobiert, ständig Updates organisiert und fünf Milliarden Foren besucht, die sich mit Hardware und speziell mit Grafikkartenproblemen befassen. Ich hab mich halb blöd-gegoogled: "problem mit graka" (Computerfreaks reden wirklich so, musste ich feststellen), "gelber monitor weiß nicht was ich noch alles machen soll", "gelber bildschirm bin am verzweifeln", um nur ein paar Suchphrasen aufzulisten. Nichts war zu machen. Ich hab die Grafikkarte ausgebaut und wieder ein. Nichts. Nächte gingen drauf und Tage. Im dezember wäre die Garantie abgelaufen, aber ich wollte das Problem selber lösen. Es konnte schließlich nicht sein, dass mich diese blöde Karte wie einen Idioten aussehen lässt (und ich hatte zugegebenermaßen keinen Bock auf meinen PC zu verzichte, während die wichtigste Komponente repariert wird). Meine Freunde hatten sich schon an dieses Spektakel in Gelb gewöhnt, wenn wir hier gegeneinander irgendwelche PC-Spiele gedaddelt haben. Zwei Jahre lang! Unglaublich! Manchmal verschwand für kurze Zeit der gelbstich und ich konnte einen kurzen Blick in die Normalität erhaschen. Dieser Zustand dauerte mal eine Minute und einmal sogar eine ganze Stunde an. Die Enttäuschung war jedesmal größer, als das Gelb wieder den Bildschirm dominierte. Manchmal dauerte der Ausnahme-Normalitätszustand nur so lange an, wie man einen Freudenschrei ausstoßen kann. Boom... wieder Gelb! Zwei verdammte Jahre lang! Verdammte Scheiße! Unglaublich! Nachdem gestern wieder einer jener Momente war, in denen ich einen Blick in ein vollkommen farblich normales PC-Universum werfen konnte (ca. 10 Sekunden lang), beschloss ich heute, dass tausendmal verfluchte Ding wieder aufzuschrauben. Ein Kollege gab mir den Tipp, die Lüfter mal mit dem Staubsauger zu bearbeiten. "Das hilft! Vertrau mir!", meinte er. Ich hab´s getan und es hat geholfen! Ich habe gefühlte fünf Kilo Dreck aus dem Lüfter der Grafikkarte geholt, dass Mistding wieder angeschlossen und seiddem läuft alles normal. Schon seid über sechs Stunden. Diesen Beitrag verfasst gerade einer der glücklichsten und zufriedensten Menschen in der Welt! Ich habe mich nicht von einer Maschine unterkriegen lassen. Nach zwei Jahren Krieg herrscht endlich wieder Frieden auf Haftbombien. Freedom at last! Ich bin mir dessen durchaus bewusst, dass die Grafikkarte wahrscheinlich im Dezember, einen Tag nach Ablauf der Garantie unwiderruflich und tausendmal geschädigter wieder abkacken wird, ohne Chancen auf Rettung, boom, tot... Aber vorher durfte ich ihr wenigstens nochmal zeigen, wer hier der Herr im Hause ist! Diesen Beitrag habe ich übrigens erst verfasst, nachdem ich meine Ängste abgebaut habe, dadurch nicht den Teufel an die Wand zu malen...
Eine Frage... Mittwoch, 23. Juli 2008, 17:22
Warum ist frische Vollmilch auf einmal so lange haltbar? Diese Eigenschaft war doch bislang immer nur der H-Milch vorbehalten...
Damenbesuch Montag, 14. Juli 2008, 19:15
Ich habe gerade Besuch von einer alten Freundin. Gestern traf sie ein und wird mich voraussichtlich bis spätestens übermorgen mit ihrer Anwesenheit beglücken. Hera ist toll und für die Dauer ihrer Besuche erfährt meine Tagesgestaltung jedesmal eine positive Veränderung: für Hera* stehe ich früher auf, dank ihr gehe ich mehrmals am Tag spazieren, wenn sie da ist, rauche ich nicht in meinem Zimmer... Hera hat Power, ist aber meistens so entspannt wie ich - trotzdem könnte man meinen, sie führt mich Gassi und nicht umgekehrt. Sie ist eifersüchtig und duldet keine Konkurrenz in ihrem Revier. Abends gestatte ich es ihr, auf meinem Sofa zu schlafen und morgens muss ich feststellen, dass sie unter meiner Bettdecke liegt. Sie hat starken Haarausfall und es ist ihr überhaupt nicht peinlich, ab und an kräftig einen fahren zu lassen. Hera und ihr Frauchen, Waltraut, meine beste Freundin, haben sich regelrecht gefunden und ineinander verliebt. Sie sollte eigentlich nur kurzfristig bei ihr untergebracht werden, bis man einen Platz im Tierheim für sie gefunden hat. Da ihr Vorbesitzer sie jedoch mehr als schlecht behandelt hat, war sie zu niemanden zutraulich und galt als unvermittelbar. Es war schlecht bestellt um Heras Zukunft - bis sie auf Waltraut** traf und wieder auflebte. Waltraut war durch dieses Vertrauen so geehrt, dass sie Hera nicht mehr missen wollte - das war vor ca. 4 Jahren und der Erfolgsstory ist kein Ende gesetzt. Ich, der ich damals nichts mit Hunden anfangen konnte, änderte meine Ansichten durch Waltrauts Familienzuwachs radikal. Von Hera kann ich nicht genug bekommen und freue mich jedes Mal, wenn sie mich besuchen darf. Ich will später unbedingt einen Hund. Einen aus dem Tierheim, dem ich ein besseres Leben bereiten darf. Hunde sind großartig! *aus Respekt vor der Privatsphäre von Tieren, sind jedwede Tiernamen abgeändert worden ** dasselbe gilt natürlich auch für die Privatsphäre von Menschen
Kalter Entzug Mittwoch, 2. Juli 2008, 04:12
Gestern haben sich die mit dem Ende der EM verbundenen Auswirkungen eigentlich nicht bemerkbar gemacht, da ich noch zu sehr mit Ausnüchtern beschäftigt war. Doch heute wollte ich endlich mal wieder einen aktiven Abend verbringen, mit klarem Kopf im Kreise meiner Freunde - keiner hatte Zeit für mich. Die letzten Wochen spielten sich alle Telefongespräche und SMS-Kontakte in etwa wie folgt ab: Ich: "Moin, ich bin´s..." Er: "Moin! Was geht?" Ich: "Fußball!" Er: "Wo?" Ich: "Bei Dingens!" Er: "Alles klar! Um Acht?" Ich: "Jo!" Er: "Bis denn!" Ich: "Reinh...*klick-tüt-tüt-tüt...* Heute ging gar nix. Fußball hat in den letzten Wochen ungefähr wie Crack bei mir gewirkt: einmal reingeschaut, sofort Gefallen dran gefunden, immer mehr gewollt und schließlich jeglichen Bezug zu meinem vorherigen Leben verloren. Ist man wieder runter, stellt man fest, dass man seine ehemaligen sozialen Kontakte zugunsten der Mitjunkies aufgegeben hat. Was nun? Hier meine Abendaktivitäten: 2. Mir Gedanken darüber gemacht, ob ich mein während der EM gesprossenes Christof-Metzelder-Gestrüpp wieder aus dem Gesicht nehme oder nicht. Die Entscheidung erschien mir für heute zu schwer und ich hab sie letztendlich auf morgen verschoben... 3. Mich der hier grassierenden Stubenfliegenplage gewidmet und gefühlte hundert von diesen Biestern erlegt. Nur jedes Mal, wo ich dachte, die letzte erwischt zu haben, tauchten plötzlich zwei Neue auf. Ich bin fast wahnsinnig geworden. Die sind auch so wahnsinnig aggressiv und nerven mich permanent ohne Unterlass. Am Ende kapituliert. Zu müde. 4. Meinen persönlichen Spider-Solitär Rekord nochmal übertroffen. 5. Diesen an und für sich sinnlosen Beitrag fabriziert, um mich müde zu schreiben und leztendlich von dem mit Aktivität 3 verbundenem Problem abzulenken. Diese Viecher lassen mich einfach nicht schlafen. Grrrr
Richtigstellung Dienstag, 24. Juni 2008, 18:49
Wie es aussieht, wurde mein Passwort unter dem Pseudonym "Nasenfahrrad" geknackt und dazu missbraucht, in den Kommentaren der lieben Kollegen rumzuspammen, wie ich gerade hier mit Besorgnis lesen musste. Ich entschuldige mich bei allen Betroffenen und distanziere mich von jeglichen spamverdächtigen Kommentaren - eingeschlossen die, die ich zwar irgendwann mal selbst verfasst habe, aber als solche aufgefasst wurden ;-) Ich gelobe, mir ein neues, sichereres Passwort zuzulegen, um solchem Missbrauch in Zukunft vorzubeugen. Ich bitte nochmals um Entschuldigung. Mit freundlich nicht-spammenden Grüßen Nasenfahrrad
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