Personaldienstleister Donnerstag, 9. April 2009, 19:17
Ich bin gerade auf der Suche nach einem Nebenjob. Nach mehreren Bewerbungen hagelte es nur Absagen, z.T. aus vagen Gründen, z.T. weil ich bspw. über kein eigenes Auto verfüge. Jetzt hat sich eine Zeitarbeitsfirma gemeldet, die mir ein Vorstellungsgespräch angeboten hat, welches ich heute wahrgenommen habe. Zuerst musste ich am PC Auskünfte zu meiner Person, meiner schulischen Ausbildung und meinem beruflichen (kaum vorhandenem) Werdegang. machen. Dann kam es zum Gespräch. Dort wurde mir mitgeteilt, dass das Unternehmen im Personalleasing tätig ist. Seltsam, dass Wort "Leasing" im Zusammenhang mit menschlicher Arbeitskraft zu hören. Vorher wusste ich allenfalls, dass man Autos leasen kann. Letzten Endes sind wir so verblieben, dass die sich für mich nach einem Job umhören und sich ggf. bei mir melden. Dann könne ich immer noch entscheiden, ob das jeweilige Angebot in meinem Sinne sei. Was steckt eigentlich hinter diesen Zeitarbeitsfirmen? Stecken die dann einen Teil meines Lohnes ein? Haben die sich also einfach so zwischen dem Verhältnis von Arbeitnehmer und Arbeitgeber eingenistet? Mir kommt das alles recht komisch vor... Die Idee, die ich von Personalleasing habe ähnelt der der Sklavenarbeit - natürlich mit dem unterschied "Versicherungsschutz" usw. Ist das alles seriös? Was soll man davon halten?
Freakerwachen Freitag, 3. April 2009, 16:23
Kaum kommen die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings hervor und das Wetter wird T-Shirt-tauglich, kriechen auch die Freaks aus ihren Löchern. Wer kennt sie nicht? Heute eine anregende Diskussion im Park gehabt, in der jeder darum bemüht war, seinen Teil dazu beizutragen, die Freakliste zu vervollständigen. Wir kamen (unter Vorbehalt das ich mir nicht alle merken konnte) auf die Frau, die selbst im Winter barfuß läuft; dann den Typen, der alle Leute laut und direkt beschimpft (mit ihm hatte ich auch schon ein persönliches Erlebnis); der Typ, der immer mit einem absurd getuntem Fahrrad rumfährt; und der Rest fällt mir gerade nicht ein. Meine Studententenstadt hat dieses Frühjahr sogar Freakzuwachs bekommen: mehrere exibitionistisch Veranlagte rennen dieser Tage durch den Park. Ein köstlich bekloppter Anblick... Das ist wohl der Vorteil einer Kleinstadt (naja - ca. 160.000 Einwohner). Jeder fällt auf, der im Großen untergehen wollte. Während in meinem jetzigen Wohnort Frankfurt der Anblick von "kaputten" Gestalten eher an mein soziales Gewissen appelliert oder Mitleid hervorruft, hat man in der Kleinstadt einen besonderen Blick für das Ausgefallene. Es ist nicht schwer, aus der Reihe zu tanzen, und wenn man mal einem begegnet, ist immer ein kleines Gespräch drin. Dann löst sich auch der Spagat zwischen Elend und Extrovertiertheit auf: viele sind hier aus freien stücken so geworden. Merkwürdig? Ja! Aus dem Stadtbild wegzudenken? Nein!
Dienstag, 31. März 2009, 16:53
Erste mündliche Magisterprüfung bestanden, Bier am Start, Yeeeeeees! Nur noch zwei, und ich bin frei...
Das Bart-(Simpson-)Experiment III Dienstag, 31. März 2009, 01:47
Schließlich und letztendlich habe ich mein angekündigtes Experiment durchgezogen. Vier Wochen lang habe ich mir ein Gestrüpp angezüchtet, bis es zur Durchführung einigermaßen geeignet war. Also hae ich heute verschiedene Frisuren durchprobieren wollen, kam aber schon ziemlich schnell zu dem Ergebnis, dass mir die "Schifferfräse" am besten steht. Also losgesputet in den Supermarkt... Nix ungewöhnliches passiert... Wieder zu Hause. Ich habe hier einen entscheidenen Fehler gemacht: ich entschied mich für eine Frisur, die mir selbst gefallen hat und daher konnte ich mir auch nicht dämlich vorkommen. Die Leute haben nicht mehr geglotz, als sonst auch... Ich gebe zu, dass es eine grundweg dämliche und im Nachhinein sinnlose Sache gewesen ist. Absolut unbrauchbar. Nicht zu vergleichen mit dem Selbstversuch diesen jungen Mannes. Aber darüber hinaus gibt es auch nichts spektakuläres an der Gesichtsbehaarung zu entdecken. Zumindest nichts von Belang, da eben nur diese eine Sache gar nicht geht. Ansonsten ist alles erlaubt. Nichts desto trotz habe ich letztendlich auch die Schifferfräse weggefräst. Entweder ganz oder gar nicht. Ich bin nicht der Typ, der den Eindruck erwecken will, er verwende auch nur 5 Minuten länger vor dem Spiegel, um sich irgendwas auf sein styling zu geben. Alles was weniger als ein Vollbart und mehr als eine Komplettrasur ist, ist mir irgendwie suspekt. Naja. Auf zu neuen Horizonten...
Irgendwas reguliert sich schließlich doch von selbst! Sonntag, 29. März 2009, 16:36
Wenn sich schon nicht der Markt von selbst reguliert, dann doch wenigstens die Natur. Vielleicht lässt sich die Wirtschaftskrise so evolutionsbedingt betrachten. Die Natur hat uns Denk- und Handelsoptionen einprogrammiert, die uns zwangsläufig auf ökologische Pfade führen... Wir konnten gar nicht anders, als uns ein Wirtschafts- und Finanzsystem aufzubauen, dass letzendlich aussetzt, um den Planeten zu retten. Das wäre doch mal eine Interpretation!
|
bestatterweblog
blog´n´roll blogonese ein paar kurze worte... figurenbrut food-wut gegen erkenntnistheorie gesichter gonzosophie ich trinke... karamba kreuzberger Lenins Notizen liza iii. meet me at the cemetery gates [meine kleine stadt] midori MySpaceOpfer my story nachtschatten ora et labora |
Letzte Beiträge und Kommentare / Wusste eigentlich jemand...
(nasenfahrrad) / wann gibbet neuigkeiten vom...
(myspaceopfer) / 40-Wochenstunden gibts bei...
(liza iii.) / ich verstehe das mit dem schreiben....
(myspaceopfer) / Sonne kommt bald. Und spätestens...
(kreuzberger)
Zum Mitreden, bitte einloggen!. Layout dieses Weblogs basierend auf Großbloggbaumeister 2.2 |